Blizzards verkaufen sich gegen die Kodiaks sehr teuer

Von unserem Mitarbeiter Hans Puckmann

Die Klinker Wikinger empfangen nun am kommenden Sonnabend die Neubrandenburger Eishockey-Cracks.
Malchow.Keine Überraschungen gab es am zurückliegenden Wochenende in der Eishockey-Ostseeliga – in beiden Begegnungen konnten sich die Favoriten durchsetzen und ihre Spiele jeweils mit fünf Treffern Differenz gewinnen. Während die Klinker Wikinger am Sonntag den OSC Berlin 1b mit 7:2 (2:1,2:0,3:1) bezwangen, erspielten sich die Rostocker Kodiaks tags zuvor einen 9:4 (4:1,3:1,2:2)-Erfolg über die Neubrandenburg Blizzards.
Gegen die Rostocker verkauften die noch sieglosen Viertorestädter ihre Haut so teuer wie möglich, konnten allerdings nicht verhindern, dass der Tabellenführer nach zwölf Minuten bereits eine 4:0 Führung herausgeschossen hatte. Während Richard Schulz (13.) den ersten Neubrandenburger Treffer erzielt hatte, war für Teamkollege Johannes Rüter die Partie schon wenig später beendet. Nach einem unerlaubten Check erhielt er kurz vor der ersten Pause eine Spieldauerdisziplinarstrafe.
Ihre ersten Saisontreffer für die Blizzards erzielten Neuzugang Guido Illgen (35.) zum 6:2 sowie Verteidiger Norbert Boldt (42.) zum 7:3, bevor Richard Schulz (48.) mit seinem zweiten Treffer das 8:4 markierte. Um ein Haar hätten die Neubrandenburger das Schlussdrittel sogar für sich entschieden, doch kurz vor dem Ende der Partie vergab Richard Schulz noch einen Penalty. Da sie eine zweistellige Niederlage vermeiden konnten, waren die Blizzards dennoch nicht unzufrieden mit dem Ergebnis. Bester Torschütze der Rostocker wurde Christian Ciupka, der vier Mal getroffen hatte und nun bereits auf 16 Saisontore verweisen kann.

Die Klinker Wikinger gerieten gegen Berlin zwar schon nach 54 Sekunden in Rückstand, nutzten durch Youngsster Kasimir Zinnecker jedoch gleich das erste Überzahlspiel zum Ausgleich (5.). Eineinhalb Minuten später sorgte Philipp Hedrich für die 2:1-Führung und im Mitteldrittel bogen die Wikinger endgültig auf die Siegerstraße ein. Max Privalov (25.), Jörg Heine (34.) und Sergej Tribuschneu (45.) erhöhten auf 5:1 und beseitigten damit die letzten Zweifel am Klinker Erfolg. Das zwischenzeitliche 2:5 der Berliner (49.) beantworteten Tribuschneu (51.) und Privalov (52.) mit ihren jeweils zweiten Treffern und machten den 7:2-Sieg perfekt.
Aktuell führen Rostocker Kodiaks, Malchower Wölfe und Klinker Wikinger mit jeweils zwölf Punkten in der Eishockey-Ostseeliga an, wobei die Rostocker ein Spiel weniger absolviert haben und auch aufgrund des leichtesten Restprogramms wohl kaum noch von Rang eins zu verdrängen sind. Um Platz zwei allerdings entbrennt ein Zweikampf zwischen Malchow und Klink, der sich wohl im direkten Duell am 27. Januar entschieden wird. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Klinker Wikinger auch am kommenden Wochenende ihre Pflichtaufgabe lösen. Am Sonnabend ab 18 Uhr treffen sie im Malchower Eisstadion auf den Letzten Neubrandenburg Blizzards. Das erste Duell Anfang Dezember konnten die Klinker mit 5:1 gewinnen.

Quelle: Nordkurier Artikel vom 16.01.2013