Quelle: Nordkurier Artikel vom 08.02.2012

Von unserem Mitarbeiter
Hans Puckmann

Die Rostocker Kodiaks drehen beim Rückspiel gegen die Klinker der Spieß um. Am Sonnabend geht es nun für die Müritz-Eishockey-Spieler gegen die Neubrandenburg Blizzards aufs Eis.Malchow.In der Eishockey-Ostseeliga ist im Kampf um Platz zwei eine Vorentscheidung gefallen. Nach der 2:9 (1:1,1:2,0:6)-Heimniederlage gegen die Rostocker Kodiaks haben die Klinker Wikinger ihre letzte Chance auf die Vizemeisterschaft verspielt.
Die Partie wurde zum Spiegelbild des Hinspiels eine Woche zuvor, als die Klinker eine lange Zeit sehr ausgeglichene Partie durch fünf Treffer in der Schlussphase noch klar mit 10:4 für sich entscheiden konnten. Diesmal war es genau umgekehrt – mit einem halben Dutzend Treffern im letzten Drittel konnten die Kodiaks den Spieß umdrehen.
Erneut sahen die Zuschauer eine spannende Begegnung. Das erste Tor der Partie erzielte Robert Malorny in der sechsten Spielminute für die Kodiaks, doch 25 Sekunden vor der ersten Pause glich Sergej Tribuschneu aus und Philipp Hedrich brachte die Wikinger sogar in Führung (27.).
Doch diesmal konnte Malorny bereits eine Minute später das 2:2 erzielen, bevor die Kodiaks zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt in Führung gehen konnten. 32 Sekunden vor der zweiten Sirene markierte der erst 18-jährige Mark Biemann das 3:2 für die Rostocker. Von diesem Gegentreffer erholten sich die Wikinger dann nicht mehr. Und als die Kodiaks durch zwei Doppelpacks von Westendorf (44., 50.) und Ciupka (51., 55.) auf 7:2 erhöht hatten, war die Entscheidung gefallen. Am Ende steuerte Robert Malorny (57., 60.) sogar noch seine Treffer Nummer drei und vier bei.
Besonders das letzte Tor könnte vielleicht doch noch Bedeutung haben. Da die Wikinger das Hinspiel mit sechs Treffern Differenz gewonnen haben, die Kodiaks das Rückspiel aber mit sieben Toren Vorsprung gewannen, spricht der bessere direkte Vergleich zugunsten der Kodiaks. Sollten beide Mannschaften am Ende punktgleich sein, würde dieser über die Rangfolge in der Tabelle entscheiden.
Diese Konstellation könnte eintreffen, wenn die Kodiaks aus ihren beiden Spielen am 18. Februar gegen den Tabellenzweiten Malchower Wölfe und am 2. März beim neuen Meister Rostocker Barrakudas genau zwei Punkte holen würden. Vorausgesetzt, die Klinker Wikinger werden ihrer Favoritenrolle im letzten Meisterschaftsspiel gegen Schlusslicht Neubrandenburg Blizzards gerecht.
Dieses Duell wird nun am kommenden Sonnabend ab 18 Uhr im Malchower Eisstadion ausgetragen. Da anschließend jedoch Kodiaks und Wölfe noch im direkten Vergleich aufeinandertreffen, kann schließlich nur noch eine dieser beiden Mannschaften am Ende Eishockey-Vizemeister in der Ostseeliga werden.