Spannendes Finale im Kampf um Silber

Quelle: Nordkurier Artikel vom 01.02.2012

Von unserem Mitarbeiter
Hans Puckmann

Die Rostocker Barakudas sind nicht mehr von der Spitze der Eishockey-Ostseeliga zu verdrängen und haben damit ihren Vorjahrestitel bereits verteidigt. Die Mannschaften dahinter sind noch enger zusammengerückt.

Malchow.Die Meisterschafts-Entscheidung in der Eishockey-Ostseeliga ist zwar endgültig gefallen, doch im Rennen um die weiteren Platzierungen bleibt es spannend. Während die spielfreien Rostocker Barrakudas nun definitiv nicht mehr von Rang eins zu verdrängen sind und damit ihren Titel verteidigen konnten, sind die Mannschaften auf den Rängen zwei bis vier noch enger zusammengerückt.
Ausschlaggebend dafür war der 10:4 (2:2,3:1,5:1)-Erfolg der Klinker Wikinger über die Rostocker Kodiaks, die damit ihre letzte theoretische Chance auf den Meistertitel eingebüßt haben.
Allerdings konnten die Wikinger ihren klaren Sieg erst in der Schlussphase herausschießen. Bis zur 54. Spielminute war die Partie noch völlig offen. Das ausgeglichene erste Drittel endete nach zwei Treffern von Kodiaks-Spielertrainer Christian Ciupka (3., 16.) sowie zwischenzeitlichen Gegentoren durch Max Privalov (13.) und Jörn Rydin (15.) unentschieden.
In der 24. Minute hatten die Rostocker dann die große Chance, erneut in Führung zu gehen, doch Wikinger-Keeper Peter Zander parierte einen Penalty von Alexander Thiel. Auch in der Folgezeit blieb es spannend und Rydins Treffer zum 3:2 (29.) konnte Ciupka mit seinem dritten Torerfolg (33.) erneut egalisieren.
Zwar brachten Privalov (36.) und Rydin (40.) die Klinker kurz vor der zweiten Pause erstmals mit zwei Toren Differenz in Führung, doch schon zwanzig Sekunden nach Wiederbeginn stand es durch den Anschlusstreffer von Marcel Dachner 5:4 und die Begegnung wieder auf des Messers Schneide. Erst ein Doppelschlag binnen
41 Sekunden, als Markus Müller und Christian Meinke auf 7:4 erhöhten (54.), stellte die Weichen. Die endgültige Entscheidung fiel durch das 8:4 von Norman Presch (57.). Und als dann bei den Kodiaks die Konzentration nachließ, wurde es sogar noch zweistellig. Der vierte Treffer von Jörn Rydin (58.) und der dritte Torerfolg von Max Privalov (59.) schraubten das Ergebnis auf 10:4.
Einen Tag später feierten die Malchower Wölfe durch Tore von Robin Kühn (5), Stefan Rentz, Steffen Tschierschke (je 2), Robert Benz, Max Braun, Marc Kantowski und Neuzugang Lars-Erik Lessel einen klaren 13:0 (5:0,3:0,5:0)-Erfolg über Schlusslicht Neubrandenburg Blizzards.
So bleibt es zunächst beim Dreikampf um die Vizemeisterschaft Mecklenburg-Vorpommerns. Während die Malchower (12 Punkte) nur noch eine Begegnung zu absolvieren haben, sind die Klinker Wikinger (9 Punkte) noch zweimal und die Rostocker Kodiaks (7 Punkte) sogar noch dreimal in Aktion zu erleben.
Das zweite direkte Duell zwischen Wikingern und Kodiaks steigt bereits am kommenden Sonnabend ab 18 Uhr im Malchower Eisstadion. Dabei müssen die Wikinger mindestens einen Punkt erkämpfen, um sich die Chancen auf den zweiten Tabellenplatz in der Ostseeliga zu erhalten. Die Kodiaks wiederum würden die Klinker nur mit einem dreifachen Punktgewinn in der Tabelle überflügeln.