Quelle: Nordkurier Artikel vom 02.03.2011

Mönkebuder Adler verlieren deutlich

Eishockey.

Mit Verstärkung aus dem Oberliga-Team siegen die Rostocker Freibeuter gegen die Adler glanzlos mit 6:2 und erzwingen so ein drittes Spiel. Rostock (HP). Im Play-off-Halbfinale der Eishockey-Hanseliga kommt es zwischen den Mönkebuder Adlern und den Rostocker Freibeutern zu einem dritten Spiel. Nach dem 6:2-Erfolg der Adler im ersten Spiel gewannen die Rostocker die zweite Begegnung mit dem gleichen Ergebnisund erzwangen so das Entscheidungsmatch.

In diesem Spiel sind nun die Adler aufgrund ihrer besseren Platzierung in der Vorrunde wieder als Gastgeber vorgesehen und haben dieses Spiel am kommenden Sonntag um 19 Uhr im Berliner Wellblechpalast angesetzt. Gegen diese Ansetzung haben die Rostocker jedoch protestiert. Hintergrund dürfte vor allem sein, dass zu diesem Termin die Piranhas des Rostocker EC ein Oberliga-Heimspiel gegen die Chemnitzer Wild Boys auszutragen haben und den Freibeutern damit keine der spielberechtigten U23-Spieler aus dem Oberliga-Kader zur Verfügung stehen würden. Auch den Sieg im zweiten Spiel verdanken die Rostocker nicht zuletzt der Tatsache, dass sie insgesamt sechs Stammspieler der Piranhas aufgeboten hatten. Insbesondere Oberliga-Keeper Patrick Hoffmann brachte die Adler-Stürmer immer wieder zur Verzweiflung.

Im ersten Drittel hatten die Mönkebuder zwar ein klares Chancenübergewicht, konnten den gegnerischen Torhüter aber nicht überwinden. Die Rostocker dagegen nutzten eine ihrer wenigen Möglichkeiten zur 1:0-Pausenführung und stellten die ersten 20 Minuten damit auf den Kopf. Im zweiten Drittel wurden die Rostocker dann stärker und bauten ihren Vorsprung auf 5:0 aus. Zwischenzeitlich kamen die Mönkebuder noch einmal auf 2:5 heran und hätten vielleicht sogar noch einmal Morgenluft wittern können, wenn ihnen bei ihrem Powerplay ab der 49. Minute der dritte Treffer gelungen wäre. Doch ausgerechnet in dieser Phase des Spiels kamen die Rostocker zu einer Kontermöglichkeit und sorgten in Unterzahl für die endgültige Entscheidung. Trotzdem fand der Adler-Coach regelin nach der Schlusssirene nur lobende Worte für seine Mannschaft: “Ich bin absolut zufrieden, wie wir uns hier verkauft haben. Spielerisch haben wir überzeugt, im ersten und letzten Drittel sogar richtig Druck gemacht. Blamiert haben sich die Rostocker, indem sie mit einem kompletten Oberliga-Block gegen uns angetreten sind.”

In der Eishockey-Ostseeliga ist das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Rostocker Barrakudas und den Rethwischer Kodiaks noch spannender geworden. Die Barrakudas kassierten am Sonnabend mit dem 3:5 bei den Klinker Galliern ihre erste Niederlage und führen nun nur noch punktgleich vor den Kodiaks, die tags zuvor einen klaren 10:1-Erfolg über die Ueckermünder Lions feierten. Beide Mannschaften haben noch jeweils drei Spiele vor der Brust und treffen noch im direkten Duell aufeinander. Selbst die Klinker Gallier können sich nach ihrem Erfolg über die Barrakudas wieder eine kleine Chance auf Rang zwei ausrechnen, haben allerdings nur noch ein Spiel auszutragen.