Quelle: Nordkurier Artikel vom 12.01.2011
Von Hans Puckmann
Rostock.
Die Klinker Wikinger gehen endgültig als Tabellenzweiter der Vorrundenstaffel A in die Play-Offs der Eishockey-Hanseliga. Ihr vorletztes Gruppenspiel gewannen die Wikinger am Sonntagabend mit 8:3 (2:0,2:2,4:1) gegen den EHC Timmendorf 1c und sind durch die 1:3-Niederlage der Hamburg Crocodiles 1b tags zuvor am Timmendorfer Strand von keinem Verfolger mehr einzuholen. ”Ein standesgemäßer Sieg, auch wenn wir ein schlechtes zweites Drittel gespielt haben”, kommentierte Klinks Spielertrainer Christian Ciupka, dessen Mannschaft im ersten Abschnitt zwei Ãœberzahlmöglichkeiten zur 2:0 Pausenführung nutzen konnte. Nach dem ersten Seitenwechsel wurde dann allerdings kaum noch kombiniert und die weiteren Tore durch Youngster Benjamin Kasparek und Oldie Bruce Johnston fielen recht glücklich durch abgefälschte Schüsse. Kurioserweise kamen die Timmendorfer zu ihren beiden Anschlusstreffern, als gleich drei ihrer Führungsspieler wegen Meckerns zehnminütige Disziplinarstrafen absitzen mussten. Im Schlussabschnitt fanden die Wikinger wieder zur Normalform zurück und spätestens, als Alexander Thiel nach drei Minuten mit einem Unterzahltor das halbe Dutzend vollgemacht hatte, befand sich der Favorit wieder auf der Siegerstraße.
Eine auf den ersten Blick überraschende 7:10 (1:1,3:4,3:5)-Niederlage kassierten die Mönkebuder Adler bei den Hamburg Crocodiles 1b, die für Adler-Coach Olaf Kregelin jedoch zu erklären war: “Wir mussten durch Krankheit und Sperren auf vier absolute Leistungsträger verzichten, während die Crocodiles sogar Akteure ihrer spielfreien Oberliga-Mannschaft aufgeboten hatten. Vor allem Daniel und Tobias Bruns wirbelten unsere Reihen immer wieder durcheinander und erzielten in der Schlussphase dann ja auch die entscheidenden Tore!” In einer sehr fairen Auseinandersetzung lagen die Mönkebuder mehrfach schon mit zwei Treffern Differenz im Rückstand, schafften aber auch drei Mal den Ausgleich. Als Konstantin Stephan zehn Minuten vor dem Ende zum 7:7 getroffen hatte, durften sich die Fans auf eine spannende Schlussphase freuen. Doch ausgerechnet ein Gegentor bei eigener Ãœberzahl, bei dem Hamburgs Oberliga-Stürmer Daniel Bruns seine individuelle Klasse unter Beweis stellte, brachte die Adler auf die Verliererstraße. “Das ist allerdings kein Beinbruch. Natürlich hätten wir gern gewonnen, aber unter diesen Umständen war es sehr schwer. Wir können trotzdem ganz optimistisch in die Play-Offs gehen”, glaubt Olaf Kregelin.Â
Eine erwartete 2:8 (0:2,2:2,0:4)- Niederlage gab es für die Malchower Wölfe in der Staffel B bei MOLOT Hamburg. “Für zwei Drittel hat die Kraft gereicht. Hinten heraus hat sich dann bemerkbar gemacht, dass wir nur zehn Spieler zur Verfügung hatten, während die Hamburger mit vier Blöcken spielen konnten”, erklärte Wölfe-Coach Kay Dahnke, dessen Mannschaft im Mitteldrittel durch Kevin Krämer und Sebastian Wöhlke immerhin zweimal zum Anschluss kam. “Meine Mannschaft hat sich teuer verkauft, wir können trotz der Niederlage viel Positives mitnehmen im Hinblick auf unser entscheidendes Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Altona”, war Kay Dahnke nicht unzufrieden mit dem Auftritt der Wölfe.