Quelle: Nordkurier Artikel vom 02.11.2011
Von Mitarbeitern des Nordkurier
In einer packenden Partie in der Fußball-Kreisoberliga hat der MSV Beinhart Klink am Ende einige Treffer mehr als der SFV Nossentiner Hütte zu verbuchen.
Klink.Der SFV Nossentiner Hütte hat das Müritz-Derby in der Fußball-Kreisoberliga beim MSV Beinhart Klink mit 6:3 verloren. Die Gäste waren zwar durchweg die spielerisch bessere Mannschaft, ließen aber zu viele Chancen ungenutzt und zeigten sich dabei in der Abwehr zu oft unsortiert, während der Gastgeber seine sich bietenden Gelegenheiten eiskalt zu nutzen wusste. Die Gäste hätten nach drei Minuten durch einen Pfostenschuss von Klenke in Führung gehen können. Vier Minuten später hätte Richter allein vor dem Tor stehend den SFV in Front bringen können. In der neunten Minute erzielten die Klinker aber vollkommen überraschend das 1:0, durch einen sehenswerten Volleyschuss des nach einer Ecke sträflich allein gelassenen Daniel Pomorin. Zwei Minuten später erzielten die Hütter den vermeintlichen Ausgleich durch Klenke. Dem Teffer wurde aber durch eine angebliche Abseitsstellung des nicht eingreifenden Muske die Anerkennung verwehrt. Im Gegenzug erhöhte Schröder nach guter Einzelleistung auf 2:0. Dennoch blieb der SFV das bessere Team und erzielte in der 32. Minute durch den nur zwei Minuten zuvor eingewechselten Steffen Kurth per Kopf den 2:1-Anschlusstreffer. Die Vorlage hatte Odebrecht gegeben, der zehn Minuten später wieder Steffen Kurth bediente, der eiskalt zum 2:2 verwandelte. Unmittelbar vor der Pause foulte Kemnitz den Klinker Angreifer Ballauf klar vor der Strafraumlinie. Der Schiedsrichter, der mehr als 30 Meter vom Foul entfernt stand, zeigte aber auf den Punkt. Die wütenden Proteste der Gäste zeigten Wirkung, und er befragte nach langem Zögern den gefoulten Stürmer. Danach entschied er doch noch auf Strafstoß, den Daniel Pomorin sicher verwandelte.
Sieben Minuten nach der Pause machte der Schiedsrichter mit seiner dritten fragwürdigen Entscheidung auf sich aufmerksam, als er wieder einen Elfmeter für den Gastgeber gab. Muske hatte den Ball vor der Grundlinie nicht gut abgeschirmt, wurde dann aber vom Klinker Stürmer Schröder gefoult. Dieser nahm den Ball und lief im Strafraum den Libero Kemnitz über den Haufen, was als Foul an Klink gewertet wurde. Den Strafstoß verwandelte Stefan Pomorin sicher. Nur vier Minuten später erhöhte Kleemann auf 5:2, die Gästeabwehr zeigte sich hier mehr als unsortiert. In der 73. Minute war es Muske, der sich im gegnerischen Strafraum über das Bein eines Abwehrspielers fallen ließ. Auch hier zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Klenke scheiterte aber mit seinem schwach geschossenen Elfmeter halbhoch am gut parierenden Torwart Havekost. Nur zwei Minuten später erhöhte Beckmann mit einem Konter zum 6:2. Dennoch machte Hütte weiter das Spiel und kam durch den eingewechselten Witt, der noch einmal frischen Wind ins Angriffsspiel der Gäste brachte, zu zahlreichen Torchancen, wobei die Klinker ebenfalls durch Schröder und Beckmann den ein oder anderen gefährlichen Konter setzten. Den Schlusspunkt unter diese turbulente Partie setzte schließlich der Routinier Dirk Witt, der den Ball in der 90. Minute nach einer Hereingabe von Irmer aus Nahdistanz in die Maschen schob.