Quelle: Norfkurier Artikel vom 08.03.2011
Rostock (HP).

Im Play-off-Finale der Eishockey-Hanseliga kommt es zum Duell zwischen den Mönkebuder Adlern und den Hamburg Crocodiles Juniors. Während sich die Adler im dritten und entscheidenden Halbfinalspiel gegen die Rostocker Freibeuter mit 6:3 (2:3,1:0,3:0) durchsetzen konnten, war für die Klinker Wikinger gegen die Crocodiles Endstation. Nach dem 3:8 im ersten Spiel verzichteten sie kurzfristig auf die Hamburg-Reise, weil sie keinen etatmäßigen Torhüter aufbieten konnten. Nun spielen sie gegen die Freibeuter um Rang drei.
Zum ersten Mal in den aktuellen Play-offs konnten die Mönkebuder in Bestbesetzung antreten und erwischten mit der 2:0 Führung nach sieben Minuten einen Start nach Maß. Fortan mit zusätzlichem Rückenwind bestimmten die Adler das Spiel klar, vernachlässigten aber mit zunehmender Spielzeit die Defensive. Die Quittung folgte, denn Freibeuter-Routinier Daniel Ternick bewies seine individuelle Klasse, als er drei Konterstöße erfolgreich abschloss und die Rostocker zur ersten Pause plötzlich in Führung lagen.
“In der Kabine habe ich versucht, die Mannschaft zu beruhigen, ihr klarzumachen, dass wir an diesem Tag die besseren sind und mit kontrollierter Spielweise auch zum Erfolg kommen werden”, erklärte Adler-Coach Olaf Kregelin, dessen Team im zweiten Drittel weiterhin bestimmend war und nun auch ohne Gegentreffer blieb. Da der Rostocker Torhüter Felix Kaydan jedoch über sich hinauswuchs, gelang den Mönkebudern lediglich der Ausgleich.

Die Vorentscheidung fiel zu Beginn des Schlussabschnitts, als den Adlern binnen 41 Sekunden die beiden Treffer zur 5:3 Führung gelangen. Von diesem Doppelschlag erholten sich die Rostocker praktisch nicht mehr; die Mönkebuder fuhren den Sieg relativ locker nach Hause. Den Schlusspunkt setzte Harald Andreowsky, der mit seinem 30. Saisontor genau 100 Sekunden vor der Sirene den 6:3-Erfolg seiner Mannschaft perfekt machte. Und der Adler-Coach konnte bilanzieren: “Dieser Sieg war am Ende hochverdient. Wir sind natürlich überglücklich, dass wir uns für das Finale qualifizieren konnten.”

In der Ostseeliga ist eine Vorentscheidung zugunsten der Rostocker Barrakudas gefallen, da diese bei den Neubrandenburg Blizzards mit 3:0 gewannen, während die Rethwischer Kodiaks tags zuvor mit 3:5 bei den Klinker Galliern verloren hatten. Trotzdem behalten die Kodiaks im direkten Vergleich mit den Galliern knapp die Nase vorn und werden die Saison auf Platz zwei beenden, wenn sie am Sonnabend die Blizzards bezwingen. Um noch Meister zu werden, müssten die Rethwischer das letzte Siel gegen die Barrakudas mit vier Treffern Differenz gewinnen.